Umweltbewusst waschen und reinigen – die Umwelt weniger belasten

Jährlich werden mehr als 1,3 Millionen Tonnen Wasch- und Reinigungsmittel an den privaten Endverbraucher in Deutschland verkauft.
Diese teilen sich wie folgt auf:

  1. ca. 630.000 Tonnen Waschmittel,
  2. ca. 220.000 Tonnen Weichspüler,
  3. ca. 480.000 Tonnen Reinigungs- und Pflegemittel; davon ca. 260.000 Tonnen Geschirrspülmittel.

Hinzu kommen unbekannte Mengen gewerblicher und industrieller Reinigungsmittel.

Der aus Wasch- und Reinigungsmitteln von privaten Haushalten resultierende Chemikalieneintrag in das Abwasser beträgt ca. 630.000* Tonnen. Davon sind:

Tenside 198.976 Tonnen
Phosphate 31.860 Tonnen
Duftstoffe 8.352 Tonnen
Enzyme 4.183 Tonnen
Phosphonate 3.887 Tonnen
optische Aufheller 438 Tonnen
Silicone 379 Tonnen

Aber auch für die Gesundheit spielen Wasch- und Reinigungsmittel eine wesentliche Rolle.
Zum Bespiel stellen allergene Duft- und Konservierungsstoffe ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar.

Nachhaltig waschen

Wer die Waschprogramme und das Waschmittel optimal einsetzt, spart Energie. Dies entlastet die Umwelt und auch die Haushaltskasse, denn die Ausgaben für Strom lassen sich merklich senken. Häufig wird wärmer gewaschen als erforderlich. Der Stromverbrauch pro Waschgang sinkt bereits durch Verringerung der Waschtemperatur vom 40° C auf 30°C um über 35 Prozent. Nachhaltiges Handeln im Haushalt zahlt sich somit direkt aus.

*Bezugsjahr: 2008; Quelle: Nachhaltigkeitsbericht des Industrieverband Körperpflege und Waschmittel (IKW) 2009/2010 (www.ikw.org).

Quelle: Umweltbundesamt